Ein wichtiges Statement
In der Krise wird verstärkt befragt, erhoben, zusammengetragen und ausgewertet. Die Ergebnisse und Erkenntnisse sind mehr oder weniger aussagekräftig oder relevant. Ganz subjektiv gesehen. Die aktuelle Studie von Haufe Consulting finde ich jedenfalls spannend.
Ein paar Fakten: 1.612 Erwerbstätige in Österreich, Deutschland und der Schweiz aus unterschiedlichen Branchen und Hierarchien (oberste, mittlere, untere Führungsebene & Mitarbeitende ohne Führungsverantwortung) wurden Ende April um ihre Einschätzung bezüglich möglicher Szenarien für ihre Unternehmen nach Corona befragt. Dabei wurden 4 Gruppen identifiziert: die Schlagkräftigen (26 %), die Hoffnungsvollen (29 %), die Unsicheren (30 %) und die Resignierten (15 %).
Ganz generell sind die Befragten optimistisch, selbst jene, die die Zukunft skeptisch sehen und massiv von COVID-19 und den Auswirkungen betroffen sind, sind zumindest vorsichtig optimistisch. Sie sehen den Zeithorizont, wann es wieder »bergauf« geht, beginnend mit 2021 aber erst etwas später.
Was ich besonders spannend finde, nicht zuletzt, weil es mich als Dienstleisterin selbst betrifft, sind geplante Investitionen. Die Digitalisierung führt hier bei allen Gruppierungen, gleich danach folgen Investitionen in Personal und Organisation. Auf die Frage »Wo werden Sie 2021-23 besonders investieren?« antworten im Durchschnitt 43 % mit eben diesen beiden Bereichen. Das stimmt hoffnungsvoll! Und zeigt aus meiner Sicht die Erkenntnis, dass die Krise umso mehr gezeigt hat, wie wichtig die Menschen und damit die Kultur einer Organisation sind.
Quelle: Wir nach Corona. Szenarien für eine neue Arbeitswelt. Haufe Consulting in Kooperation mit Auctority GmbH und Reimund Research. April 2020.