In Zukunft noch viel wichtiger
Mehr Digitalisierung, weniger „soft skills“? Erhöhter Einsatz von modernen Technologien, verringerte Notwendigkeit von Menschlichkeit? Mitnichten!
Rund 750 Führungskräfte haben an einer Umfrage des Dienstleistungsanbieters Cap Gemini teilgenommen, bei der es um Emotionale Intelligenz und die Digitalisierung der Arbeitswelt ging. Knapp drei Viertel der Befragten sind überzeugt: Wenn durch Künstliche Intelligenz und andere Technologien Routineaufgaben wegfallen, gewinnen Fähigkeiten wie Selbstorganisation, Reflexion, Beziehungsarbeit und soziales Bewusstsein an Bedeutung. Diese Kompetenzen hängen allesamt von Emotionaler Intelligenz ab – die nun einmal uns Menschen vorbehalten ist.
Sehr spannend: In asiatischen Ländern bewerten über 90 % der Befragten Emotionale Intelligenz als „must have“ der Zukunft, in Deutschland nur 53 %. Der Durchschnittswert liegt bei 74 %, Österreich wird nicht eigens angeführt. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei uns ähnlich wie bei unserem Nachbarn aussieht. Andere Beispiele: USA 82 %, Italien 77 %, Spanien 70 %, Schweden 68 %.
Ich werde jedenfalls dranbleiben und meinen Beitrag leisten, dass die sogenannten „soft skills“, die aus meiner Sicht für nachhaltigen Unternehmenserfolg immer wichtiger werden, den Platz in Organisationen haben, den sie verdienen.
Quelle: www.managerseminare.de, Studie „Emotional Intelligence – The Essential Skillset for the Age of AI“ von Capgemini, n=750, 2019